Ist das die „Never Ending Story“ des Stuttgarter Südens? Seit nunmehr sieben Jahren verhandeln das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart nun schon über den Verkauf des Schoettle-Areals in Heslach. Noch immer sind die Verkaufsgespräche nicht abgeschlossen. Noch immer liegt kein abschließendes externes Gutachten der Immobilie vor.
Das Gebäude steht seit März 2024 leer, nachdem das Statistische Landesamt ausgezogen ist. Für das Land fällt dennoch jeden Monat ein fünfstelliger Betrag für Unterhalt, Energie und Bewachung an. Das teilte mir die Landesregierung jetzt auf eine Kleine Anfrage mit. Gleichzeitig kündigt sie in dem Schreiben an, dass sie der Stadt Stuttgart das Objekt für eine Interimsnutzung vermieten will, unabhängig von den Verkaufsverhandlungen.
Stadt soll das Areal kaufen und entwickeln
Dass das Land jetzt nicht weiterhin Steuergeld für ein leerstehendes Gebäude bezahlt und die Stadt es immerhin befristet zur Miete nutzen kann, ist letztendlich nur ein kleiner Trost.
Für die Weiterentwicklung des Schoettle-Areals braucht es trotzdem endlich Planungssicherheit und nach sieben Jahren eine langfristige Lösung. Und diese muss lauten: Keine mögliche Ansiedlung einer Landeserstaufnahmestelle (LEA) für Flüchtlinge, sondern ein baldiger Verkaufsabschluss mit der Stadt Stuttgart und die anschließende Nutzung für dringend benötigten Wohnraum und Gewerbe. Bleibt zu hoffen, dass bis dahin nicht nochmal sieben Jahre vergehen.