Er ist rund 1.300 Meter lang und für Stuttgart eine wichtige neue Verkehrsachse zwischen B10 am Neckar und dem Pragsattel: Der Rosensteintunnel. Am vergangenen Samstag war ich Gast bei der feierlichen Eröffnung des Bauwerks. Schon kurz nach der Freigabe für den Verkehr rollten die ersten Autos, Motorräder und Lkws durch die jeweils zweispurigen Röhren.
Der Rosensteintunnel bringt der Landeshauptstadt viele Vorteile: mehr fließenden Verkehr, weniger Stau am bisherigen Leuzeknoten und dadurch weniger Emissionen. Das Projekt ist für mich ein Gewinn an Mobilität und Lebensqualität in Stuttgart.
Auch der Ausweichverkehr durch die Bezirke Stuttgart-Ost und Bad-Cannstatt wird mit Sicherheit zurückgehen. Denn bislang nutzten Autofahrer häufig verschiedenste Routen etwa über die Talstraße, Hackstraße, Mercedesstraße oder die Wihelmsbrücke, um dem Stau-Hotspot beim Leuze zu umfahren.
Finale Fertigstellung des Verkehrsknotens 2024
Ganz abgeschlossen ist das Projekt Rosensteintunnel, das Ende 2013 startete, aber noch nicht: So fehlt beispielsweise die wichtige Rampe, die von der B10 auf die König-Karls-Brücke führen wird. Sie soll 2024 fertiggestellt werden und die Achse nach Bad Cannstatt bilden.
Stadt am Fluss kommt voran
Für die Zukunft des gesamten Neckarbereichs zwischen Leuze und Wilhelma schafft der Rosensteintunnel neue Möglichkeiten. Durch die Verlagerung des Autoverkehrs in den Tunnel kann das Gebiet umgestaltet werden. So sind neue Fuß- und Radwege am Ufer geplant, und der Fluss wird erlebbarer und zugänglicher, auch durch angedachte Grünflächen.
Im nächsten Jahr erfolgt als erste Maßnahme der Rückbau des bisherigen Straßenverlaufs an der Pragstraße und Neckartalstraße. Hier werden weitere Grünflächen sowie getrennte Geh- und Radwege angelegt.
Bei der Eröffnungsfeier am Tunnelportal traf ich auch auf meine Parteifreunde Charlotta Eskilsson, Bezirksvorsteherin in Stuttgart-Ost, sowie Armin Serwani, Stadt- und Regionalrat, zuständig für Verkehrsthemen in den beiden Gremien.