Ein Flughafentunnel ohne Autos? Das klingt zunächst einmal wie ein schlechter Witz. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) zieht das aber tatsächlich in Betracht. Der Tunnel soll entweder teilweise, oder sogar komplett für Autofahrer gesperrt werden.
Hermann schafft Hindernisse, statt sie abzubauen
Die Infrastruktur des Tunnels für den Radverkehr verbessern zu wollen, ist die eine Sache. Aber so ein Nadelöhr dafür für Autos zu sperren, geht aus meiner Sicht überhaupt nicht und kann absolut nicht die Lösung sein. Selbst Hermann, der das Auto am liebsten sofort ganz verbieten würde, muss klar sein, dass eine Sperrung des Tunnels weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll ist. Es muss doch Ziel des Verkehrsministers sein, Barrieren abzubauen, anstatt neue zu schaffen.
Tunnelsperrung sorgt nur für mehr Durchgangsverkehr
Eine solche Maßnahme bedeutet vielmehr eine zeitaufwendige Umfahrung und damit eine Mehrbelastung in den Anrainerkommunen. Dem grünen Minister geht es offensichtlich viel eher einmal mehr darum, den Autofahrern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Unbegreiflich, wie Hermann wieder einmal an seiner Utopie festhalten kann, dass sich alle Autos auf einmal in Luft auflösen – gerade rund um einen Flughafen.