Baden-Württemberg, Deutschland, Europa: Ein tatsächliches Verbrenner-Aus, ohne die Möglichkeit zum Weiterbetrieb durch E-Fuels, hätte fatale Folgen für die Automobilindustrie.Darüber habe ich mich mit dem Vorstand des baden-württembergischen KfZ-Gewerbes in Stuttgart ausgetauscht.
Individuelle Mobilität wird es immer geben
Bereits seit über einem halben Jahr kämpfen die KfZ-Betriebe mit den rund 81.000 Beschäftigten in Autohäusern und Kfz-Werkstätten mit einem Auftragsrückgang. Für Verbands-Präsident Michael Ziegler und den Hauptgeschäftsführer Carsten Beuß steht fest: Die bezahlbare individuelle Mobilität der Menschen steht mit einem „E-Only“-Kurs auf dem Spiel. Den Menschen eine Antriebsart aufzuzwingen, wird scheitern.
E-Fuels: Mit falschen Vorurteilen aufräumen
Das KfZ-Gewerbe teilt meine Befürchtung, dass China genau die Lücken füllen wird, die wir mit einer einseitigen Mobilitätspolitik riskieren. Genau das müssen wir verhindern. Daher gibt es keine andere Möglichkeit, als unsere Bestandsflotte mit E-Fuels klimaneutral weiterzubetreiben und den Verbrenner in Richtung Klimaneutralität zu optimieren. Wer es mit dem Klimaschutz und unserer Autoindustrie ernst meint, hat das bereits erkannt. Wir müssen auch mit den falschen Vorurteilen aufräumen, dass E-Fuels zu teuer oder nicht effizient genug seien.