Der Frühling hat begonnen: Wie schön wäre es jetzt, auf der Terrasse des einstigen Grand Café Planie einen Kaffee mit Kuchen zu genießen? Doch auf diese Glücksmomente müssen Stuttgarterinnen und Stuttgarter sowie auswärtige Gäste noch lange warten. Auf meine aktuelle Kleine Anfrage teilte mir die Landesregierung als Besitzer der Immobilie mit: Es könnte im Frühjahr 2024 weiter gehen mit einem Gastrobetrieb in dieser Toplage – vorausgesetzt, es läuft alles nach Plan.
„Morgen, morgen, nur nicht heute“…
… ist das Motto dieser Landesregierung. In ihrer Antwort auf meine Kleine Anfrage (Drucksache 17/4395) serviert sie immer neue Ausreden, um die Neuverpachtung des Grand Café Planie zu verzögern. Erst hieß es Neuverpachtung Ende 2022, dann war ein Termin für Anfang 2024 angestrebt, nun soll es Frühjahr 2024 werden – wenn alles nach Plan läuft. Das Problem ist nur – es gibt gar keinen Plan.
Noch kein belastbarer Plan für die Sanierung
Sprach die Landesregierung 2021 von einem Sanierungsaufwand von neun Monaten, scheint man heute den Umfang der notwendigen Maßnahmen nicht mal mehr zu kennen. Obwohl man bis dato 250.000 Euro für „Planungen, Untersuchungen und Rückbaumaßnahmen“ ausgegeben hat, gibt es immer noch keine „belastbare Planung“ für die Sanierung. Ich frage mich, was in den letzten 2,5 Jahren passiert ist? Wie lange noch will man die Modernisierung auf die lange Bank schieben und auf die Pachteinnahmen verzichten?
Gastro-Objekt seit Oktober 2020 geschlossen
Die Landesregierung ist planlos und muss ihre Aufschieberitis schleunigst überwinden, schließlich geht es hier auch um das Geld der Steuerzahler! Es kann nicht sein, dass dieses gastronomische und touristische Juwel jetzt schon bald drei Jahre leersteht. Gerade zum Frühlingsbeginn vermissen die Stuttgarterinnen und Stuttgarter die wunderschöne Terrasse am Karlsplatz.
Die Stuttgarter Zeitung hat erneut über die Immobilie und meine Anfrage in diesem Beitrag berichtet.