Seit fünf Jahren ist das Prüf- und Technologiezentrum von Mercedes-Benz in Immendingen in Betrieb. Die Entwickler und Ingenieure nutzen über 30 Test- und Prüfstrecken für ganz unterschiedliche Zwecke. Im Rahmen unserer Fraktionsklausur in Tuttlingen besuchte ich die Anlage.
Der Standortverantwortliche Frank Bleeser stellte uns die Anlage vor und berichtete über die Vorteile, die sich durch die Bündelung auf dem ehemaligen, 520 Hektar großen Militärgelände ergeben. Vor Ort waren auch der Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke sowie meine Fraktionskollegen Alena Fink-Trauschel und Christian Jung.
So hat Mercedes-Benz ein „Modul Stadtquartier“ geschaffen, das 1,5 Kilometer Stadtstraßen mit Kreuzungen und Ampeln umfasst. Es ist ideal, um hier autonomes Fahren und Assistenzsysteme zu erproben. Zudem werden so Testfahrten im öffentlichen Raum vermieden.
Reale Fahrsituationen können getestet werden
Schnell geht es im Bereich zum Erproben und Testen von und mit hochautomatisierten Fahrzeugen zu, kurz „Bertha“ genannt. Auf der 950 Meter langen und bis zu 650 Meter breiten Fläche lassen sich gefährliche Einfädel- und Spurwechselsituationen mit höherer Geschwindigkeit simulieren, um innovative Systeme zur Kollisionsvermeidung zu erproben.
Für Immendingen ist das Testzentrum ein Gewinn: Es entstanden hier rund 300 neue Arbeitsplätze, außerdem schuf Mercedes-Benz deutlich mehr Ausgleichsmaßnahmen als erforderlich.