8 Uhr unter der Woche, Rush Hour, Semesterbeginn an der Universität Hohenheim. Studenten und Mitarbeiter kreisen in den nahen Wohngebieten umher und suchen einen Parkplatz. Denn: Seitdem das Land Geld für die Parkplätze auf dem Uni-Gelände verlangt, weichen sie auf die Anliegerstraßen aus. Die Folge: Anwohner und Studenten geraten in einen Konflikt, der an der ein oder anderen Stelle auch bereits ruppig ablief.
Unnötige Verknappung des Parkraums
Ich habe deshalb einen Termin mit Anwohnern und Studenten vor Ort vereinbart, um mir beide Seiten anzuhören und über eine praktikable Lösung zu sprechen. Das Bild in Hohenheim ist mehr als bezeichnend: Die kostenpflichtigen Parkplätze der Uni schrecken ab und bleiben bis auf wenige einzelne Autos komplett leer. Viele Studenten pendeln aus ganz Baden-Württemberg nach Hohenheim: Wohngebiete sind zugeparkt mit lauter Wagen mit ortsfremden Kennzeichen. Die unnötige Maßnahme mit kostenpflichtigen Parkplätzen von Minister Hermann verknappt den Parkraum unnötig.
Verkehrsminister Hermann rückt Kosten nicht raus
Statt klimafreundlicher Mobilität werden nur Parkplatz-Suchverkehr und Ärger gefördert. Wie viel sich das Land das kosten lässt? Darüber bewahrt Hermann in seiner Antwort auf meine Kleine Anfrage Stillschweigen. Hier werde ich auf jeden Fall nochmal nachhaken. Studenten und Uni-Mitarbeiter sollten genauso mobil sein dürfen wie alle anderen – dazu brauchen sie auch mal das Auto! Ich sehe nur eine Lösung: Die Parkraumbewirtschaftung an der Uni Hohenheim abschaffen!