Seit Ende Mai können Tankstellen in ganz Deutschland auf Druck der FDP endlich den erneuerbaren Kraftstoff HVO100 anbieten. Ein Meilenstein für den Klimaschutz im Verkehr! Auch in Stuttgart gibt es bereits eine Tankstelle in Stuttgart-Vaihingen, an der HVO100 erhältlich ist.
Ich habe die erste HVO100-Tankstelle in der Landeshauptstadt besucht und mich vor Ort mit dem Geschäftsführer des Betreibers Scharr Wärme GmbH & Co. KG ausgetauscht. Gefreut hat mich auch, dass Martin Körner, Leiter Grundsatzreferat Klimaschutz, Mobilität und Wohnen (S/OB) der Stadt Stuttgart, meiner Einladung gefolgt ist und ein offenes Ohr für das Thema synthetische Kraftstoffe hat.
Klimaschutz geht nur mit den Menschen, nicht gegen sie
Für wirksamen Klimaschutz im Verkehr brauchen wir auch Lösungen für den Verbrennungsmotor statt pauschaler Verbote. Mit HVO100 schützen wir das Klima und erhalten zugleich individuelle Mobilität. Mit dem aus hydrierten pflanzlichen Rest- und Abfallstoffen hergestellten erneuerbaren Kraftstoff HVO100 wird die CO2-Belastung um mindestens 90 Prozent verringert und trägt so dazu bei, die CO2-Emissionen im Verkehr zu reduzieren.
Außerdem verbrennt HVO100 mit deutlich weniger Rußbelastung und reduziert so die Feinstaub-Emissionen und Stickoxide erheblich. Dieser besondere hochwertige Kraftstoff hat sich in der Praxis bewährt und ist für alle modernen Dieselmotoren geeignet.
Stadt und Land sollten ihre Flotten mit synthetischem Kraftstoff betanken
Dieses riesengroße Potenzial für den Klimaschutz im Verkehr zu verschenken und nur auf die E-Mobilität zu setzen, wäre schlichtweg unverantwortlich. Wenn wir in Stuttgart und Ba-Wü das ambitionierte Ziel, bis 2035 bzw. 2040 klimaneutral zu sein, erreichen wollen, müssen wir im Verkehrssektor alle Mittel nutzen, die zur Emissionsreduktion beitragen.
Deshalb sollte sowohl das Land als auch die Stadt Stuttgart endlich ihre eigenen Verbrenner-Fahrzeuge mit synthetischem Kraftstoff betanken.