Friedrich Haag: Ein einfaches Nein zum Wasen reicht mir nicht für Absage
Stuttgarter Abgeordneter verlangt triftige Begründung für schwerwiegende Entscheidung
Auf die erneute Absage des Cannstatter Wasens in diesem Jahr für den Herbst reagiert der Stuttgarter Landtagsabgeordnete Friedrich Haag mit Unverständnis.
Er erinnerte daran, dass der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper angekündigt hatte, die Entscheidung über das Volksfest im Herbst erst so spät wie möglich im Juni zu fällen.
Haag: „Diese Entscheidung finde ich sehr enttäuschend. Sie bedeutet einen erneuten schweren Schlag für die Berufsperspektive von vielen Schaustellern, ihren Familien und Beschäftigten.
Und sie nimmt Stuttgart wieder einmal ein großes Stück Lebensfreude. In meiner Anfrage an die Landesregierung hat diese ja die Impfquote als wichtigstes Kriterium angegeben. Da geht es ja hoffentlich und sichtbar voran.
Angesichts massiv zurückgehender Infektionszahlen ist davon auszugehen, dass die Pandemie bis September gut beherrschbar ist. Der Wasen wäre auch in reduzierter Form – etwa unter Verzicht auf die großen Bierzelte – möglich. Eine Eingangskontrolle ist ebenfalls machbar, wie die Sperrung des Wasens wegen Überfüllung schon vor Jahren gezeigt hat. Ich hoffe, dass Stadt und Land triftige Gründe anführen können für diese schwerwiegende Entscheidung. Mit einem einfachen NEIN werde ich mich nicht zufriedengeben.“