Was passiert eigentlich beim Ausbau der Neckarschleusen am Stuttgarter Hafen? Gemeinsam mit dem verkehrspolitischen Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Christian Jung, habe ich mir ein Bild vom Stand am Hafen Stuttgart gemacht. Vor Ort traten wir in den direkten Austausch mit dem Geschäftsführer der Stuttgarter Hafen GmbH, Christian Strähle. Im Gespräch wurde klar: Bei den Wasserstraßen am Neckar gibt es noch erhebliche Wachstumspotenziale.
Wirtschaft und Klima sind auf die Schifffahrt angewiesen
Unser Ziel ist ein baldiger Ausbau der Neckar-Schleusenanlagen für 135-Meter-Schiffe. In den kommenden Jahren wird der Lkw-Verkehr deutlich zunehmen, auch der Schienenverkehr stößt immer mehr an seine Kapazitätsgrenzen. Mit attraktiven Wasserverkehrsstraßen können wir den Verkehr auf dem Land deutlich entlasten. Die Wasserstraße ist zudem klimafreundlich und gleichzeitig effizient: 135 Meter lange Schiffe können zu beinahe gleichen Kosten 40 Prozent mehr Fracht laden als Schiene und Straße.
Ausbau der Neckarschleusen ist Ziel der FDP-Landtagsfraktion
Der Hafen Stuttgart, aber auch die Häfen in Plochingen, Heilbronn und Neckarsteinach bis hin zum Zielhafen Mannheim brauchen zudem Planungssicherheit. Daher muss zeitnah ein belastbarer Sanierungs- und Ausbauplan vorgelegt werden. Ein stufenweiser Ausbau, beispielsweise gegliedert in die Abschnitte ‚rheinnah‘, ‚bis Heilbronn‘ sowie ‚bis Plochingen‘, erscheint uns sinnvoll. Ziel sollte es sein, bis zum Jahr 2040 den Ausbau vollendet zu haben.
Für eine mögliche Finanzierung haben wir in dem Positionspapier, das die FDP/DVP-Fraktion im Mai verabschiedet hat, Ansätze umschrieben. Diese müssen nun zügig geprüft und mit Leben gefüllt werden. Mehr dazu in der gemeinsamen Pressemitteilung mit Christian Jung (verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion).