Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg wurde 1985 gegründet. Ihr Ziel ist es, private Hauseigentümer und bürgerschaftliche Initiativen beim Erhalt von Kulturdenkmalen zu unterstützen. Sie hilft dort, wo der Staat Denkmalpflege nicht oder nur im beschränkten Umfang umsetzen kann. Insgesamt wurden von der Stiftung bis jetzt ca. 1.600 Projekte mit annähernd 64 Millionen Euro gefördert. So leistet sie einen wichtigen Beitrag dazu, dass Baudenkmale vor dem Verfall gerettet werden.
Die Idee und das Wirken der Stiftung sind eine sehr gute Sache, wenn man sieht, welche Häuser, alte Gasthöfe, Scheunen, historische Industrieanlagen oder Kleindenkmale in Baden-Württemberg auf diesem Wege schon alles restauriert wurden.
Ich bin als Vertreter der FDP-Fraktion Mitglied im Kuratorium der Stiftung, das die Richtlinien der Stiftungsarbeit festlegt und den Vorstand bestellt. Insgesamt gehören 23 Mitglieder dem Gremium an – darunter Vertreter des Landtags, der Landesregierung, der Landkreise, Städte und Gemeinden, der Wirtschaft und der Religionsgemeinschaften.
Neue Kuratoren bestellt
Diese Woche fand in Bad Wimpfen eine Sitzung statt. Auf der Tagesordnung: Wahl des Kuratoriumsvorsitz und Bestellung der vom Vorstand vorgeschlagenen Kuratoren, Bericht des Geschäftsführers und Verabschiedung der bisherigen Kuratoren.
Beim anschließenden Empfang sprachen wir mit dem scheidenden Bürgermeister Claus Brechter auch über Bad Wimpfen mit seiner hohen Dichte an Fachwerkhäusern und den bekannten Blauen Turm.
Was die Denkmalstiftung Baden-Württemberg leistet, zeigt sich am alten Pumpwerk Mergelstetten bei Heidenheim. 1885 begann hier die öffentliche Wasserversorgung: Aus der Anlage floss zum ersten Mal frisch gefördertes Trinkwasser in den Hochbehälter am Schlossberg und direkt an Haushalte. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg förderte die Außensanierung des Gebäudes mit einem Zuschuss von 20.000 Euro aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale.