Das ehemalige Grand Café Planie am Stuttgarter Karlsplatz ist leider zur Never-Ending-Story geworden. Man ist immer wieder auf neue Gründe gespannt, die die Neueröffnung des Traditionscafés noch weiter nach hinten schieben. Aus der Antwort des Finanzministeriums auf meinen Brief zum aktuellen Stand bei der Pächtersuche sind nun leider wieder neue Gründe ans Licht gekommen, warum sich die Wiederöffnung des beliebten Cafés weiter verzögert.
Baugenehmigung bereits seit einem Jahr in Bearbeitung
Jetzt ist klar: Vor 2026 wird es wohl sicher nichts mit einem Neustart. Dem Finanzministerium haben die drei Monate seit meiner letzten Anfrage offenbar nicht ausgereicht, mit den verbliebenen neun Interessenten zu sprechen, um einen neuen Pächter auszuwählen. Schon damals waren wegen unnötig komplizierter Regulierungen und fehlerhafter Raumplanung 49 von 58 Gastronomen wieder aus dem Verfahren ausgestiegen (mehr dazu hier lesen).
Der Bauantrag für die Neunutzung des Gebäudes liegt bereits seit einem Jahr auf dem Amt, ist aber immer noch nicht genehmigt. Nach Genehmigung wird es noch mindestens eineinhalb Jahre dauern, bis überhaupt mit einer Wiedereröffnung zu rechnen ist.
Teures Verfahren, kein Café – Steuerzahler ist der Verlierer
Eine herbe Enttäuschung für die Stuttgarterinnen und Stuttgarter, dass sie bis mindestens bis 2026 warten müssen, bis sie in dem Traditionslokal wieder essen, trinken und gemeinsam eine gute Zeit verbringen können. Auch das Baurechtsamt muss jetzt alles daran setzen, dass die Genehmigung umgehend erteilt wird.
Mit jedem Monat Verzögerung wird es teurer für das Land – und somit für den Steuerzahler. Bleibt zu hoffen, dass bei diesen ewig andauernden Verzögerungen jetzt nicht noch mehr der neun verbliebenen potenziellen Interessenten abspringen.