Am 10. September haben meine Fraktionskollegen vom Arbeitskreis Verkehr der FDP-Fraktion, Dr. Christian Jung und Hans Dieter Scheerer, und ich uns mit dem Omnibus-Betrieb Volz Reisen in Calw-Hirsau ausgetauscht. Der Familienbetrieb von Inhaberin Dr. Gisela Volz ist eine wichtige Stütze für den ÖPNV und den Schülerverkehr im Landkreis Calw. Jahrelang war sie im Vorstand des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer und kennt den Berufsalltag und die Herausforderungen für Omnibusunternehmer daher bestens.
Kompletter Austausch zu E-Bussen zu teuer
Gerade für den ländlichen Raum sind E-Busse nicht wirklich geeignet, da die Kosten für die Unternehmen viel zu hoch sind. So kostet die Anschaffung eines E-Busses eine halbe Mio. Euro – doppelt so viel wie ein moderner Dieselbus. Auch bekämen Unternehmen wie das von Gisela Volz Platzprobleme, wenn sie alles auf E-Mobilität umstellen. Wegen des Brandschutzes müsste sie ihren Betriebshof um das 2,5-fache vergrößern.
Diesel-Busse mit synthetischen Kraftstoffen betreiben
Bei einer so hohen Belastung fehlt den Busunternehmen die Finanzierungsbasis – dann fährt auf dem Land bald kein Bus mehr. Zudem sind die Wegstrecken auf dem Land länger und der Aufbau einer Ladeinfrastruktur umso schwieriger. Eine optimale Lösung wäre, die vorhandenen Diesel-Busse mit erneuerbaren Kraftstoffen wie HVO 100 klimafreundlich weiter zu betreiben.