Seit 2018 sind neben privaten E-Scootern immer mehr Leih-Modelle in Stuttgart unterwegs. Und seitdem häufen sich die Beschwerden von Bürgern, behinderten Menschen sowie Ladeninhabern über zugestellte Gehwege oder Eingangsbereiche. Parallel nehmen Unfälle mit den Elektrorollern zu, wie man fast wöchentlich in der Lokalpresse lesen kann.
Beinahe jeder vierte Unfall unter Alkohol-Einfluss
Ich habe deshalb eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt, um Zahlen zu erfahren. Die Antworten (Drucksache 17/3081) liegen nun vor. Was auffällt: Bei fast jedem vierten E-Scooter-Unfall in Stuttgart sind Alkohol oder Drogen mit im Spiel, und bei 15% der Unfälle in 2021 gab es schwerverletzte Personen. Diese erschreckenden Zahlen aus dem Innenministerium Baden-Württemberg zeigen, dass E-Scooter nicht nur Freude in die Stadt bringen.
Gefahr für Radfahrer und Fußgänger
Ein weiteres Dauerärgernis sind die vielen rumliegenden Roller überall in der Stadt. Darunter leidet nicht nur das Bild vom öffentlichen Raum, sondern die kreuz und quer platzierten Gefährte stellen eine Gefahr für Fußgänger und Radfahrer dar und verstellen Menschen mit Gehhilfen oder im Rollstuhl den Weg.
Was ist zu tun?
Die Stadt muss jetzt geeignete Abstellflächen einrichten, so wie jene Testflächen, die es bereits gibt. Außerdem sollte die Verwaltung mit den Anbietern der Leih-E-Roller sprechen, um diese Zustände zu beenden. Es kann nicht im Interesse der Firmen sein, dass ihre Dienstleistung bei immer mehr Bürgern und Gewerbetreibenden einen negativen Ruf bekommt.
Meine Anfrage mit den Antworten finden Sie HIER.
Die Stuttgarter Zeitung hat über meine Anfrage berichtet (HIER geht’s zum Artikel).