Die EU-Kommission hat angekündigt, bereits in diesem Jahr das sogenannte Verbrenner-Aus überprüfen zu wollen – früher als eigentlich geplant.
Jeder Tag, an dem das Verbrenner-Verbot weiter besteht, ist einer, der unserer Industrie schadet. Deshalb ist es ein guter erster Schritt, dass die CDU-Kommissionspräsidentin von der Leyen den Autobauern eine Atempause gewähren will und in der Konsequenz die drohenden milliardenschweren Strafzahlungen aufschiebt.
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass sie es war, die mit diesem unsäglichen „Green Deal“ der Zuliefer- und Autoindustrie die Mühlsteine erst um den Hals gelegt hat. Es bleibt zu hoffen, dass die CDU ihr Wahlversprechen hier – anders als beim Thema Schuldenbremse – hält.
CO₂-Regulierung: auf Fakten statt Illusionen setzen
Das Ergebnis der Überprüfung muss heißen: das Verbot muss weg und zwar sofort und dauerhaft! Nach diesem ersten Schritt müssen weitere folgen. Die völlig verfehlte CO₂-Regulierung als Grundübel muss endlich auf Fakten statt auf Illusionen basiert werden. Nur weil ein E-Auto keinen Auspuff hat, kann man doch nicht annehmen, es verursache Null Gramm CO₂ – vor allem dann nicht, wenn es im Winter mit Kohlestrom betankt wird.
Wenn wir Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze, Wohlstand und Klimaschutz in Europa garantieren wollen, dann muss es eine faktenbasierte grundlegend neue CO₂-Regulierung geben und auch die anderen klimawirksamen Gase in den Blick genommen werden.
Wir brauchen eine Vielfalt in den technischen Lösungen. Dazu gehören nicht nur E-Autos, sondern auch synthetische Kraftstoffe. Mit HVO 100 sind bei Dieselfahrzeugen bis zu 90 Prozent weniger CO₂-Emissionen im Vergleich zu fossilem Diesel möglich.