Diakon Jürgen Möck leitet seit 20 Jahren die Sommerfreizeiten im Evangelischen Ferienwaldheim Degerloch im Weidachtal. Mit seinem Führungsteam und vielen jungen Helferinnen und Helfern kümmert er sich jetzt in jeder Ferienwoche um bis zu 200 Kinder.
Das Waldheim, seine Aktivitäten und die Betreuerteams („Wamis“) sind eine Institution in Stuttgart-Degerloch: Schon über 80 Jahre verbringen hier Kinder und Jugendliche gemeinsame Stunden in den Sommerferien. Um 8.30 Uhr morgens geht es los, gegen 18 Uhr verlassen die letzten Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gelände.
Kinderfreizeit unter Corona-Bedingungen
Bei meinem Besuch stand ein Thema im Focus: Wie geht Waldheim in Pandemiezeiten? Zum Glück können auch dieses Jahr Freizeiten angeboten werden. Wie schon 2020 aber mit einem strengen AHA-Konzept und sechs Einzelwochen über die gesamten Sommerferien. Dennoch ist es möglich, sofern in der Anschlusswoche Plätze frei sind, dass Familien mehr wie eine Woche buchen können.
Im Schnitt, so erfuhr ich von Jürgen Möck, sind täglich bis zu 200 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren im Waldheim, aufgeteilt in Kleingruppen, die wegen Corona dann auch jeweils separat Aktivitäten machen. Der Waldheimleiter meinte, dass einzelne Kinder diese Variante sogar bevorzugen, weil hier mehr Nähe und mehr Gemeinschaft möglich sei.
Die großen Aktionen für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Eltern-Samstage und die beliebten Mitarbeiterfeste am Abend fallen vorerst noch aus.
Mit Jürgen Möck war ich einig: Wichtig ist, dass es überhaupt ein Ferienangebot gibt, denn in den Gruppen finden sich auch Kinder aus sozial schwachen Familien und Flüchtlingsunterkünften, für die das Degerlocher Waldheim „der Urlaub“ ist.
Mehr Infos unter www.waldheim-degerloch.de