Auch die neuesten Informationen zum Grand Café Planie, die ich über eine Kleine Anfrage (DS 17/8064) von der Landesregierung erhielt, stimmen nicht glücklich. Im Gegenteil: fünf Jahre nach Schließung der beliebten Gastronomie-Einrichtung am Charlottenplatz lässt sich dort weder Kaffee und Kuchen genießen noch auf der Terrasse sitzen.
Mal wieder steht die Landesregierung bei der Verpachtung einer eigenen Immobilie in Top-Innenstadtlage gnadenlos schlecht da. Dass nach fünf Jahren und Kosten von mindestens 1,7 Millionen Euro noch nicht einmal die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind und die Landesregierung trotzdem behauptet, es gäbe keine Verzögerungen, ist eine Frechheit gegenüber den Stuttgarterinnen und Stuttgartern.
Neueröffnung nicht vor 2026
Detaillierte Vertragsverhandlungen mit den neuen Pächtern als Grund für die andauernde Hängepartie vorzuschieben, wirkt eher wie eine fadenscheinige Ausrede. Bereits im Sommer 2024 hat das Land verkündet, wer neuer Betreiber des Lokals werden soll. Die Stuttgarter brauchen keine Dauerbaustelle, sondern ihr beliebtes Gastro-Objekt zurück. Es ist höchste Zeit, dass dieses Trauerspiel beendet wird.
Sehr ärgerlich: Seit fünf Jahren fließen auch keine Pachterlöse an das Land. Bis Ende des Jahres, so teilt das Finanzministerium mit, sollen die Innenausbauarbeiten vollendet sein, aber nur bei einem „störungsfreien Bauablauf“. Eine Wiedereröffnung, da bin ich mir sicher, wird leider nicht vor 2026 erfolgen.
Die Stuttgarter Zeitung hat meine aktuelle Initiative für das Gastronomie-Objekt aufgegriffen. Bericht hier.