Gemeinsam mit meinen Fraktionskollegen aus dem Arbeitskreis Verkehr, Christian Jung und Hans Dieter Scheerer, habe ich im Rahmen unserer Klausurtagung den Audi-Standort Neckarsulm besucht. Mit rund 15.500 Mitarbeitern ist das Unternehmen der mit Abstand größte Arbeitgeber in der Region Heilbronn. Das Neckarsulmer Werk ist zudem der größte Standort für die Entwicklung von leistungsstarken Dieselmotoren im ganzen VW-Konzern.
Geringe Nachfrage nach E-Autos
Der Anteil an E-Auto-Produktion liegt bei Audi insgesamt bei rund 8 Prozent. Angesichts der stagnierenden Nachfrage nach Elektromodellen ist es fraglich, ob der Standort ohne Verbrenner-Produktion wohl überleben kann. Regenerative Kraftstoffe müssen daher möglichst schnell flächendeckend eingesetzt werden, um den Verbrenner und den damit verbundenen Wohlstand in Baden-Württemberg zu halten.
Ältere Modelle für XTL-Kraftstoffe freigeben
Darüber haben wir nach einer eindrucksvollen Besichtigung des Audi-Forums mit Vertretern von Audi gesprochen. Bereits vor rund zwei Jahren hat der Autohersteller seine V6-Dieselmotoren für klimafreundlichen HVO-Kraftstoff aus Rest- und Abfallstoffen freigegeben. Mit diesem nachhaltigen Kraftstoff lassen sich bis zu 90 Prozent CO2 im Vergleich zu fossilem Diesel einsparen.
Es wäre daher wünschenswert, wenn auch die älteren Modelle rückwirkend für XTL-Kraftstoffe freigegeben werden, damit der Bestand großflächig klimafreundlich unterwegs sein kann.