Knapp zwei Jahre nach der Stuttgarter Krawallnacht im Juni 2020 sind die Nachbeben für die Sicherheit in der Stuttgarter Innenstadt immer noch sichtbar. Auf meine Kleine Anfrage (Drucksache 17/1871)lieferte die Landesregierung jetzt eine Statistik, die zeigt: Die Straftaten im City-Ring sind in den letzten beiden Pandemie-Jahren generell zurückgegangen.
Das Ganze hat aber einen Haken: Die Zahl der sexuellen Übergriffe im City-Ring geht weiterhin nicht zurück. Für mich ist klar: Jeder sexuelle Übergriff ist einer zu viel. Das Innenministerium sollte sich jetzt darum kümmern, dass diese Vorfälle nicht mehr zum Alltag in der Innenstadt gehören. Die Stuttgarter Zeitung hat am 12. März 2022 ausführlich über die Problematik berichtet.
Video-Überwachung verlagert Sicherheitsproblem
Die Stadt Stuttgart legte Anfang März ein sogenanntes Gesamtkonzept für die Sicherheit in der Innenstadt vor. Das Ergebnis ist ernüchternd: Es wundert mich, warum die Stadt erst zwei Jahre nach der Krawallnacht mit der Umsetzung eines Sicherheitskonzepts um die Ecke kommt. Die geplante Videoüberwachung an ausgewählten Plätzen wie dem Kleinen Schlossplatz werden das Sicherheitsproblem nur an andere Plätze in der Stadt verschieben.
Die Sicherheitspartnerschaft sollte das Land auch auf die umliegenden Landkreise ausweiten, denn rund 60 Prozent der Täter kommt aus dem Stuttgarter Umland.
Hier finden Sie die Antwort auf meine Anfrage: https://www.friedrich-haag.de/…/03/Antwort-IM-1871-.pdf