Der Stuttgarter Landtagsabgeordnete Friedrich Haag (FDP) nimmt Stellung zu den Interregio Express-Zügen der Linie 1, die nicht mehr wie früher in Bad Cannstatt halten:
Berufspendler aus dem Ostalbkreis haben sich an den Stuttgarter Landtagsabgeordneten Friedrich Haag gewandt. Früher hielten entsprechende Züge in Bad Cannstatt. Auf Nachfrage des FDP-Politikers teilte Verkehrsminister Winfried Hermann nun mit, dass technische Gründe für die Neuregelung verantwortlich seien – insbesondere die enge Fahrlage und Gleisbelegung mit der S2/S3 in Bad Cannstatt sowie ein kurzes Zeitfenster bei Ein- und Ausfahrten am Hauptbahnhof. Die IRE der Linie 1 verkehren zwischen Aalen und Karlsruhe.
Haag sagt: „Berufspendler, die mit der Bahn fahren, sind eine wichtige Klientel. Ihre Bedürfnisse sollten ernst genommen werden. In Bad Cannstatt, das bekanntlich kein kleines Dörfle ist, haben bedeutende Arbeitgeber ihren Firmensitz. Hinzu kommen ganzjährig Großveranstaltungen und Konzerte auf dem Cannstatter Wasen sowie im Stadion, in der Schleyer-Halle und der Porsche-Arena.
Zeit- und Komfortverlust durch Umstiege
Dass die IRE-Züge von Aalen jetzt in den Hauptbahnhof Stuttgart durchrauschen, ist insbesondere für die Berufspendler, die dieses Schnellzug-Angebot nutzen, ein Zeit- und Komfortverlust. Sie müssen im Hbf nämlich umsteigen, um wieder nach Bad Cannstatt zu gelangen.“
Seit März 2022 sind die Wege am Hbf von den Zuggleisen zur Stadtbahn bzw. S-Bahn deutlich länger. Infolge der S21-Fertigstellung müssen Reisende und Pendler nun großräumig um das alte Bahnhofsgebäude laufen.
Die Stuttgarter Zeitung hat das Thema am 15. August 2022 aufgegriffen. Bericht HIER