Weniger gleichzeitige Winter-Veranstaltungen auf dem Schlossplatz: Dies war noch im Mai der Vorschlag des Finanzministeriums. Die Begründung: Der organisatorische und finanzielle Aufwand für die Rasenpflege z.B. für Silvesterfeier und Riesenrad sei für das Land zu hoch.
In der Stellungnahme des Ministeriums auf meine Kleine Anfrage kam nun ans Licht:
- Weder durch das Riesenrad, noch die Silvesterfeier sind Rasenschäden entstanden.
- Alle Kosten für direkt durch die Events verursachten Schäden haben die Veranstalter selbst getragen.
- Die Kosten, die das Land im Winter überhaupt übernehmen musste, sind verschwindend gering.
Finanzministerium mit Events klar überfordert
Offenbar ist der Landesregierung ein immer intakter Rasen lieber, als dass die Menschen zusammen Veranstaltungen an so einem zentralen Treffpunkt in der Innenstadt genießen können. Die Antwort bestätigt nur noch einmal mehr, wie maßlos überfordert das Finanzministerium mit der Koordination verschiedener Veranstaltungen auf dem Schlossplatz ist.
Um das Problem zu lösen, schlage ich vor, dass die Stadt Stuttgart den Schlossplatz vom Land abkauft. Dann würden Probleme wie der Konflikt zwischen dem Public Viewing im Rahmen der EM und dem Jazz Open 2024 gar nicht erst auftreten. Das Land sollte den Verkauf ernsthaft in Erwägung ziehen.
Die Stuttgarter Zeitung hat über meine Anfrage im Detail berichtet. Zum Pressebericht.