Viele inhabergeführten Busunternehmen in Baden-Württemberg übernehmen Fahrten im ÖPNV und im Schulbusbereich. Doch die Situation der Betriebe wird immer existenzbedrohender, weil sich Kosten für Kraftstoff, Fahrzeughallen und Gebäude enorm erhöht haben – aber die öffentlichen Gelder für bestimmte Fahrten bislang nicht angepasst worden sind.
Der Arbeitskreis Verkehr der FDP-Fraktion, dem ich angehöre, wollte Informationen aus erster Hand erfahren. So besuchten Christian Jung, Hans Dieter Scheerer und ich den Busunternehmer Hermann Pflieger in Böblingen. Begleitet haben uns der FDP-Stadtrat Max Reinhardt aus Sindelfingen sowie Markus Flandi, parlamentarischer Berater für Verkehr.
Die Firma Pflieger Reise- und Verkehrs- GmbH + Co KG ist eines der großen Busunternehmen im Land. In Böblingen und Sindelfingen übernimmt Pflieger den Stadtverkehr und transportiert jedes Jahr mit seinen Bussen auf 27 Linien rund sechs Millionen Menschen.
Krankheitsausfälle und Personalmangel und damit beinahe tägliche Busausfälle sind bei dem Busunternehmen zur Zeit an der Tagesordnung. Im August reagierte Hermann Pflieger daher mit einem ausgedünnten, jedoch verlässlichen Fahrplan.