Für schätzungsweise rund 23,2 Millionen Euro muss die B27-Brücke über das Körschtal in Möhringen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Auf eine aktuelle Kleine Anfrage von mir kam nun heraus, wie der weitere Bauablauf vonstattengehen soll. Demnach plant das Landesverkehrsministerium, das für Bundesstraßen im Rahmen der Auftragsverwaltung zuständig ist, die Planungen im Sommer 2027 abzuschließen. Anschließend können Bauaufträge vergeben werden.
Ich hatte schon frühzeitig vor zusätzlichem Durchgangsverkehr in Möhringen und Fasanenhof während der Bauarbeiten gewarnt. In der Anfrage erkundigte ich mich daher auch nach möglichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Verkehrsminister Winfried Hermann antwortete, dass der Ersatz der beiden Teilbauwerke der Brücke nacheinander geplant sei.
Ganzheitliche Planung in einem Stück umsetzen
Diese verträgliche Lösung während der Bauzeit ist eine gute Nachricht, denn so bleibt immerhin je ein Teilbauwerk während der Neubauarbeiten befahrbar. Die Landesregierung muss trotzdem dringend dafür sorgen, dass die Menschen in Möhringen und Fasanenhof nicht unter zusätzlichem Durchgangsverkehr leiden und es zu keinem Verkehrskollaps in den Stadtteilen kommt.
Im Antwortschreiben aus dem Verkehrsministerium heißt es außerdem, das Regierungspräsidium befinde sich derzeit in Abstimmungen mit der Stadt Stuttgart wegen dem Bau eines Fuß- und Radwegs entlang der neuen Brücke. Ich befürwortet die Überlegungen: Wenn über die Brücke gleichzeitig ein separater Fuß- und Radweg geplant und gebaut werden kann, sollte die Landesregierung diese Möglichkeit für eine ganzheitliche Verkehrsplanung unbedingt nutzen und umsetzen.
Die Stuttgarter Zeitung hat über das Thema berichtet.
