Der mittelständische Energie-Anbieter Friedrich Scharr ist ein Familienbetrieb in der nun vierten Generation. Firmensitz ist im Synergiepark, unweit des Bahnhofs Stuttgart-Vaihingen. Während viele andere Industrieunternehmen ihre Standorte aus Städten verlagern oder gleich ins Ausland gehen, steht Scharr zu Stuttgart und zu seiner schwäbischen Tradition.
Sehr gerne bin ich deshalb der Einladung zur Einweihung des neuen Chemie-Tanklagers gefolgt. Es war mir eine Ehre, ein Grußwort an die Festgäste richten zu dürfen. Denn genau solche Unternehmen wie Scharr brauchen wir in Stuttgart. Es verbindet Technik und Innovation mit Nachhaltigkeit und sorgt dafür, dass Arbeitsplätze und Wertschöpfung erhalten bleiben. Außerdem unterstützt die Firma Sport, Kultur und Soziales in der Stadt.
Kundenspezifische Abfüllung, umweltfreundliche Abwasser-Aufbereitung
Das neue Gebäude mit über 2.000 Kubikmeter Lagerkapazität gewährleistet einen sicheren und umweltfreundlichen Logistik- und Abfüllbetrieb. Es ersetzt ein älteres Lager, das dort jahrzehntelang genutzt wurde. Über 40 verschiedene Produkte, hauptsächlich Lösemittel, sind hier vorrätig bzw. werden je nach Bestellmenge und Zusammensetzung kundenspezifisch hergestellt.
Scharr ist sehr flexibel und kann mit kurzen Herstellungs- und Lieferzeiten punkten. Zu den Abnehmern zählen die Lack- und Farbenindustrie, Kunststoff- und Klebstoffhersteller sowie metallverarbeitende Zulieferer.
Weitere Bestandteile des Neubaus sind eine hochmoderne Tankwagen- und Container-Reinigungsanlage sowie eine umweltfreundliche Abwasser-Aufbereitungsanlage.
Zudem verarbeitet und lagert Scharr in dem Neubau Gerätebenzin für Land- und Forstwirtschaft sowie den Garten- und Landschaftsbau.
Bei der Festveranstaltung auf dem Firmengelände berichtete mir Rainer Scharr, dass sein Betrieb mithelfe, damit Industrieunternehmen in Deutschland weiter produzieren können. Wir waren uns einig, dass auch Lösemittel und Schmierstoffe dekarbonisiert werden müssen. Anwender wie Kfz-Zulieferer oder Landwirte können so umweltschonender, mit wesentlich weniger Emissionen und giftigen Bestandteilen, unterwegs sein. Hier will sich Scharr noch mehr engagieren.
Erst vor Kurzem besuchte ich den Mittelständler mit Martin Körner von der Stadt Stuttgart. Anlass war die erste Zapfsäule in Stuttgart für den neuen synthetischen Diesel-Reinkraftstoff HVO 100. Mehr dazu lesen Sie hier.