Die Debatte um eine halbseitige Sperrung des Flughafentunnels ist noch lange nicht vom Tisch. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) gibt nicht auf und träumt trotz baldigem Ruhestand von einer Sperrung des Tunnels, damit dort ein Rad- und Fußgängerweg entstehen kann.
Positiv ist immerhin, dass die oberirdische Ostumfahrung für den Radverkehr bis Jahresende umgesetzt werden soll – ein erster Fortschritt in dieser scheinbar endlosen Debatte. Grundsätzlich muss das Land jedoch bei Verkehrsprojekten deutlich effizienter agieren: Weniger reden, mehr machen!
Kein Geld und keine Zeit mehr in Sperrungsidee stecken
Auf eine Kleine Anfrage von mir und meinem Fraktionskollegen Dennis Birnstock MdL teilte Winfried Hermann mit, dass bereits jetzt schon Beschilderungen und Wegweiser für die Rad-Ostumfahrung über die Felder angebracht werden. Bis Ende 2025 soll der Radweg um den Flughafen dann auf befestigten Wegen möglich sein.
Spannend in der Antwort des Ministers ist aber: Er führt aus, dass die Verkehrsuntersuchung, ob eine Tunnelteilsperrung für den Kfz-Verkehr „grundsätzlich durchführbar“ ist, erst noch abgeschlossen werden muss. Es wäre besser, Hermann würde zügig die Umsetzung der Ostumfahrung angehen, statt weiter unnötig Zeit und Geld in eine abgewendete Sperrungsidee zu stecken.
Die Ostumfahrung am Flughafen schafft eine praktische Radverbindung zwischen Stuttgart-Plieningen und Filderstadt-Bernhausen.
Die Stuttgarter Zeitung hat dazu einen Beitrag veröffentlicht.
Mehr über unser FDP-Engagement gegen eine mögliche Tunnelteilsperrung lesen Sie in weiteren Beiträgen hier und hier.
