Das „Fresko“ in der Staatsgalerie wurde vom Land Baden-Württemberg grundlegend saniert und steht nach einer fast einjährigen Pause jetzt wieder für eine Neuverpachtung zur Verfügung. Doch für das Top-Objekt mitten in der Stadt und in so einer herausragenden Kultureinrichtung haben sich bis zum Bewerbungsschluss nur zwei interessierte Pächter gemeldet.
Dies teilte mir die Landesregierung auf eine Kleine Anfrage mit. Sie ist Eigentümer der Staatsgalerie und über das Finanzministerium auch der Verpächter für die Gastronomie. Die Ausschreibung für das Lokal mit großer Außenterrasse endete Mitte März 2025.
Dass sich für so ein besonders Gastronomieobjekt mitten in Stuttgart nur zwei Bewerber interessieren, verstärkt meine Vermutung, dass die Vorgaben der Landesregierung deutlich zu streng sind.

Bereits bei der Ausschreibung für die Verpachtung des früheren Grand Café Planie am Charlottenplatz habe ich diese Punkte kritisiert: 20 Prozent der angebotenen Hauptbestandteile der Speisen und der Beilagen müssen „aus biologischer Landwirtschaft stammen“. Tee, Kaffee und Kakao müssen fair gehandelt sein und ebenfalls aus biologischem Anbau kommen.
Neueröffnung – Termin noch offen
Für die Sanierung des Freskos sind rund zwei Millionen Euro an Kosten für das Land angefallen. Jetzt ist alles bereit für den Neustart. Im Innenraum gibt es 76 Plätze, hinzu kommen bei schönem Wetter bis zu 64 Plätze auf der Terrasse.
Wann aber der Vertrag mit dem ausgewählten neuen Pächter unterschrieben ist und wann das Fresko wieder seiner Türen öffnet – aktuell nicht bekannt. Ich hoffe, dass es keine Hängepartie wird und sich was tut in den nächsten Wochen.
Die Stuttgarter Nachrichten haben über das Thema berichtet.