Fast täglich können Stuttgarter und Besucher am Hauptbahnhof sehen, wie der Bau von Stuttgart 21 weiterwächst. Eine beeindruckende Großbaustelle, auf welcher ich heute an einer Führung vom „Bahnprojekt Stuttgart–Ulm e.V.“ teilnehmen durfte.
Mit dabei war unser Parlamentarischer Staatssekretär aus dem Bundesministerium für Verkehr und Digitales, Michael Theurer MdB. Auch meine FDP-Fraktionskollegen aus dem Landtag, Dr. Christian Jung und Hans Dieter Scheerer, sowie Valentin Abel MdB nahmen teil. Einen ersten Überblick verschafften uns der Vereinsvorsitzende Bernhard Bauer und Pressesprecher David Bösinger im Infoturm. Man merkte regelrecht, wie sie für dieses Projekt brennen. Ich bin mir sicher, dass Stuttgart 21 einmal der Stolz der Stadt und ein Anziehungspunkt für viele Besucher sein wird.
Zeitgemäße Präsentation des Projekts im Infoturm
Im Infoturm Stuttgart wurde uns mit eindrucksvollen Mitteln ein Überblick über die Geschichte und die Zukunft des Bauprojekts gegeben. Im Modell des Bahnhofs fährt beispielsweise auf einmal der unterirdische Teil aus dem Boden hoch und gewährt einen Einblick ins Innere.
Mit Tablets und Augmented Reality fahren bereits jetzt sichtbar Züge ein und aus. Im obersten Stock lässt sich eine virtuelle Drohne durch eine Simulation des fertigen Bahnhofs fliegen. Das ist nicht nur sehr beeindruckend, sondern macht auch noch richtig Spaß.
Statik und Kelchstützen sind Herausforderung für Ingenieure
Olaf Drescher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Gesellschaft „DB Projekt Stuttgart-Ulm“, führte uns durch die Baustelle und erklärte einiges zu den einzelnen Bauteilen und dem Projekt im gesamten. Die eleganten Kelchstützen beispielsweise müssen hochkompliziert betoniert werden und bekommen zum Schluss sogar eine Art Make-up, damit sie die gewünschte Optik erhalten. Die Statik des neuen Tiefbahnhofs ist eine Wissenschaft für sich.
Damit die Fassade des alten Bahnhofs erhalten bleibt, muss ein eigenes Tragwerk installiert werden, und die Lasten der Kelchstützen werden teilweise über unterirdische Brücken abgeleitet. Dieses Bauwerk ist wirklich „IngenieursKUNST“.