Im vergangenen Jahr sind 1545 Sozialwohnungen neu im Land fertiggestellt worden und 411 Bestandswohnungen wurden entsprechend umgewandelt. Die Wohnungsbauministerin lobt diese Fortschritte, nachdem in den vergangenen Jahren immer nur ein paar hundert Einheiten neu hinzukamen.
Ich begrüße sehr, dass nun endlich mehr Sozialwohnungen entstehen und damit etwas für die untersten Einkommensgruppen getan wird. Nach wie vor steigen allerdings die Immobilien- und Mietpreise, gerade in den Großstädten und Ballungszentren.
Als wohnungsbaupolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag frage ich mich jedoch: Wo bleibt eine Wohnbaupolitik für mittlere Einkommen? Diese profitieren nicht von Sozialwohnungen, gleichzeitig fehlt ihnen aber die Finanzkraft der oberen Schichten. Wir brauchen genauso mehr Anstrengungen für Bürgerinnen und Bürger mit mittleren Einkommen.
Dazu gehört die Schaffung von mehr Wohnungen ohne Sozialbindung, eine Reduktion der Baukosten durch die Abschaffung unnötiger Normen und Auflagen sowie eine gezielte Nachverdichtung. Wenn sich normale Einkommen ein Leben in der Großstadt nicht mehr leisten können, wird das enorme soziale Sprengkraft entfalten.
Die Landesregierung muss daher Politik für alle Schichten machen.
Alle Hintergründe und mein Statement dazu auch auf ZEIT ONLINE – https://www.zeit.de/…/mehr-sozialwohnungen-in-baden…
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